Uns erreichte eine Anfrage von regionalbraunschweig.de zum Thema „Neue Kunstrasenplätze in Zeiten des Klima- und Umweltschutzes“.
Hier die Statements von DIE FRAKTION P² (Die PARTEI | PIRATEN) der Ratsherren Christian Bley (PIRATEN) und Maximilian P. Hahn (Die PARTEI]
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Maximilian P. Hahn (Die PARTEI), sportpolitischer Sprecher:
„Kunstrasenplätze sind nicht per se schlecht. Und das Kicken gehört zu Braunschweig – zu der Stadt, in der der Fußball erfunden wurde! Die Mikroplastikdebatte wird auch nicht auf dem Platz entschieden.
Doch bei den Standortorten sollte reiflich überlegt werden, denn die wenigen Quadratmeter, die für Hundefreiflächen zur Verfügung stehen, sollten nicht weiter eingepfercht werden. Gerade der Bolzplatz mit Kunstrasenbelag im Prinzenpark ist so schlecht gewählt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das nervige Geschrei von uniformierten Kindern die Hunde überfordert.
Über Rüningen kann ich nicht viel sagen, aber über die Forderung der BIBS kann ich sagen, dass Kunstrosenbäume dem Stadtbild manchmal mehr bringen würden als ein echter.“
Christian Bley (PIRATEN), planungspolitscher Sprecher:
„Die teureren Kunstrasenplätze können das ganze Jahr über bespielt werden, während die wetter- und nutzungsbedingten Einflüsse auf Naturrasenplätze weniger Spielzeiten ermöglichen. Der Naturrasen wächst von allein nach, aber es müssten mehr Rasenplätze zur Verfügung stehen, will man weiterhin allen ermöglichen regelmäßig zu trainieren. Durch diese sehr unterschiedlichen Eigenschaften kann man sie nicht miteinander vergleichen. Und das wirft dann genau die Frage auf, was gewollt ist:
Lange Nutzungsdauer, aber unter welchen Bedingungen, mit welchen Konsequenzen? Bei diesem Thema wird wieder die Abwägung zwischen Komfort und Verfügbarkeit zu Klima- und Umweltschutz deutlich. Der Ratsbeschluss aus dem Juni 2019 – Kunstrasenplätze nun mit Kork statt mit problematischen Kunststoffen zu verfüllen – versucht einen Spagat dazwischen.
Der Rat und die Stadtverwaltung müssen sich einig werden, was genau denn die zukünftige Priorität bei allen Themen, die den Umwelt- und Klimaschutz betreffen, sein soll. Will man allen Forderungen nach ständiger Verfügbarkeit und Komfort nachkommen oder ist man bereit, hier einfach mal nein zu sagen, dem Umweltschutz zuliebe?
Welche Auswirkung hat die eine Entscheidung, welche die Andere? Und welche leistet den notwendigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz? Es braucht viel mehr unabhängige fachliche Beratung, die dem Rechnung trägt – ein Umweltausschuss allein wird das nicht leisten können.“
Uns erreichte eine Anfrage von regionalbraunschweig.de zum Thema „Neue Kunstrasenplätze in Zeiten des Klima- und Umweltschutzes“.
Hier die Statements von DIE FRAKTION P² (Die PARTEI | PIRATEN) der Ratsherren Christian Bley (PIRATEN) und Maximilian P. Hahn (Die PARTEI]
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Maximilian P. Hahn (Die PARTEI), sportpolitischer Sprecher:
„Kunstrasenplätze sind nicht per se schlecht. Und das Kicken gehört zu Braunschweig – zu der Stadt, in der der Fußball erfunden wurde! Die Mikroplastikdebatte wird auch nicht auf dem Platz entschieden.
Doch bei den Standortorten sollte reiflich überlegt werden, denn die wenigen Quadratmeter, die für Hundefreiflächen zur Verfügung stehen, sollten nicht weiter eingepfercht werden. Gerade der Bolzplatz mit Kunstrasenbelag im Prinzenpark ist so schlecht gewählt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das nervige Geschrei von uniformierten Kindern die Hunde überfordert.
Über Rüningen kann ich nicht viel sagen, aber über die Forderung der BIBS kann ich sagen, dass Kunstrosenbäume dem Stadtbild manchmal mehr bringen würden als ein echter.“
Christian Bley (PIRATEN), planungspolitscher Sprecher:
„Die teureren Kunstrasenplätze können das ganze Jahr über bespielt werden, während die wetter- und nutzungsbedingten Einflüsse auf Naturrasenplätze weniger Spielzeiten ermöglichen. Der Naturrasen wächst von allein nach, aber es müssten mehr Rasenplätze zur Verfügung stehen, will man weiterhin allen ermöglichen regelmäßig zu trainieren. Durch diese sehr unterschiedlichen Eigenschaften kann man sie nicht miteinander vergleichen. Und das wirft dann genau die Frage auf, was gewollt ist:
Lange Nutzungsdauer, aber unter welchen Bedingungen, mit welchen Konsequenzen? Bei diesem Thema wird wieder die Abwägung zwischen Komfort und Verfügbarkeit zu Klima- und Umweltschutz deutlich. Der Ratsbeschluss aus dem Juni 2019 – Kunstrasenplätze nun mit Kork statt mit problematischen Kunststoffen zu verfüllen – versucht einen Spagat dazwischen.
Der Rat und die Stadtverwaltung müssen sich einig werden, was genau denn die zukünftige Priorität bei allen Themen, die den Umwelt- und Klimaschutz betreffen, sein soll. Will man allen Forderungen nach ständiger Verfügbarkeit und Komfort nachkommen oder ist man bereit, hier einfach mal nein zu sagen, dem Umweltschutz zuliebe?
Welche Auswirkung hat die eine Entscheidung, welche die Andere? Und welche leistet den notwendigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz? Es braucht viel mehr unabhängige fachliche Beratung, die dem Rechnung trägt – ein Umweltausschuss allein wird das nicht leisten können.“
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