Allgemein Energie

Atomalarm2013: Wohnen ● Stadt ● Atomanlagen

Als Unterstützer von AtomAlarm2013 und vor dem Hintergrund des Urteils vom Mittwoch, wollen wir selbstverständlich auch an dieser Stelle noch einmal auf die heutige Aktion hinweisen. Darum wiederholen wir den Aufruf der Bürgerinitiative StrahlenSchutz Braunschweig und schließen uns diesem an:

Wohnen ● Stadt ● Atomanlagen
Der Betrieb von Atomanlagen im Stadtgebiet ist unverantwortlich! In Braunschweig befindet sich der Firmenkomplex von Eckert & Ziegler, GE Healthcare und Buchler neben Wohnhäusern und Schulen. Die Firmen und ihre Vorläufer bauten ihre Geschäftsfelder, die sich um die Be- und Verarbeitung radioaktiver Stoffe drehen, stetig aus. Jetzt soll die Annahme und Verarbeitung von Atommüll noch massiv intensiviert werden.

Schon heute strahlt das dort gelagerte Inventar zwei- bis dreimal so stark wie alles, was in der Asse liegt. Die aktuelle Genehmigung erlaubt sogar noch ein Vielfaches dessen. Bereits seit Jahren werden am Zaun des Firmengeländes im bundesdeutschen Vergleich höchste Strahlungsemissonen festgestellt. Eigentlich sind diese hohen Strahlungswerte gar nicht zulässig, doch die Behörden legitimieren die Strahlungswerte mittels „kreativer“ Auslegung der Verordnungen.

Durch die Betriebe sind die Menschen in Braunschweig und dem Umland erheblichen Risiken ausgesetzt. Die Freisetzung von Strahlung durch Atomanlagen hat schädigende Wirkungen auf Menschen und Umwelt. Viele davon wurden systematisch unterbewertet, um an der Atomkraft festhalten zu können. Atomanlagen stehen selbst bei Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Verdacht, für schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs und für andere gesundheitliche Beeinträchtigungen verantwortlich zu sein. Schon heute sind die Menschen in der Nähe der Braunschweiger Industrieanlage hohen Belastungen ausgesetzt.

Die An- und Abflugrouten des ausgebauten Flughafens verlaufen häufig über dem Firmenkomplex. Im Fall eines schweren Stör- oder Unfalls, z.B. durch einen Flugzeugabsturz, wäre mit drastischen Folgen für große Teile des Stadtgebietes und ggf. der umliegenden Orte zu rechnen.

Keine Atomanlagen neben Wohnhäusern und Schulen!

Die Firma Eckert & Ziegler will den Betriebsteil zur Be- und Verarbeitung von Atommüll massiv erweitern. Sie bewirbt europaweit dieses Geschäftsfeld, das z.B. auch die Konditionierung von radioaktiv belasteten Materialien aus stillgelegten Atomkraftwerken beinhaltet. Behörden und Stadtverwaltung sind nicht willens, die Erweiterung zu verhindern und Prioritäten für eine Wohnbebauung gegenüber industrieller Nutzung zu setzen. Den Ausbau der Atomanlage kann nur noch großer öffentlicher Druck verhindern:

Samstag, 14. September ● Punkt 16 Uhr
Kommt zur Menschenkette um das Firmengelände! 
Den genauen Ablauf der Veranstaltung findet Ihr hier.

Das geht uns alle an.

Referenzen:
http://www.atomalarm2013.de/ablauf