Im letzten Jugendhilfeausschuss brachte die FRAKTION P² den Antrag auf Änderung der Satzung des Jugendamtes mit dem Ziel ein, den Ausschuss um einen Vertreter der muslimischen Kinder und Jugendlichen mit beratender Stimme zu erweitern.
Dazu Maximilian P. Hahn, Fraktionsvorsitzender:
„Der Antrag führte – zumindest mit den meisten Ausschussmitgliedern – zu einer konstruktiven Dis-kussion. Es gibt eben nicht „die muslimische Gemeinde“ und somit auch nicht „den Vertreter“, der in den Ausschuss entsandt werden kann. Das war uns sehr wohl klar. Gerade darum ist es so wichtig hier auf eine Lösung hinzuarbeiten und die Notwendigkeit sowie den Bedarf an muslimisch kultursensibler Kinder- und Jugendhilfearbeit aufzuzeigen. Gerade die Jüngsten können am wenigsten für die Uneinigkeit der Gemeinden untereinander“.
Positives Feedback erhielt der Antrag von den Grünen, der SPD und Die Linke. Auch das Zurückstellen des Antrages sowie die Bitte an die Verwaltung, sich mit den muslimischen Gemeinden in Verbindung zu setzen, fand regen Zuspruch. Vorerst wird die Verwaltung die Möglichkeiten der Erweiterung des Ausschusses prüfen und über die Ergebnisse berichten. [1]
Nicht nur überfällig, sondern eigentlich viel zu spät dran bezeichnete die Vertreterin der Interessen ausländischer Kinder und Jugendlicher den Antrag. In Braunschweig gäbe es 7-8 muslimische Gemeinden, wovon sich bereits 5 zusammengeschlossen haben, klärte sie die Ausschussmitglieder auf.
Wie nicht anders zu erwarten bezeichnete der Vertreter der AfD den Antrag als „völlig absurd“ und äußerte sich wenig differenziert:
„Wollen Sie mit dem Zentralrat der Muslime anfangen? Dann kommen die DITIB und möchte da rein. Wollen Sie etwa die DITIB hier rein haben als verlängerten Arm von Erdogan? […] Mir ist keine moslemische Organisation hier in Deutschland bekannt, die jemals irgendwie einen positiven Beitrag zur allgemeinen Jugendarbeit geleistet hätte […].“ [2]
Dazu kommentiert Maximilian Hahn im Nachgang der Sitzung:
„Ich spreche der AfD diese Wissenslücke definitv nicht ab. Wenn man sich bestimmten Themen und Menschen verweigert bzw. sie ignoriert, dann führt das genau dazu. Uns ist es wichtig, eine offene Kinder- und Jugendarbeit mit den Menschen dieser Stadt zu ermöglichen und dazu gehört auch die Integration der Muslime in den Jugendhilfeausschuss!“ [3]
Nachzuhören ist die gesamte Diskussion unter Tonaufnahme des Jugendhilfeausschusses vom 24.08.2017 ab 2:51:39 bis 3:00:25.
Quellen:
[1] https://ratsinfo.braunschweig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1006866 PA
[2] http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/politik/ratderstadt/ausschuesse/jugendhilfe_ton.html
[3] https://www.kirchentag.de/aktuell_2017/donnerstag/muslimische_jugendarbeit.html
Im letzten Jugendhilfeausschuss brachte die FRAKTION P² den Antrag auf Änderung der Satzung des Jugendamtes mit dem Ziel ein, den Ausschuss um einen Vertreter der muslimischen Kinder und Jugendlichen mit beratender Stimme zu erweitern.
Dazu Maximilian P. Hahn, Fraktionsvorsitzender:
„Der Antrag führte – zumindest mit den meisten Ausschussmitgliedern – zu einer konstruktiven Dis-kussion. Es gibt eben nicht „die muslimische Gemeinde“ und somit auch nicht „den Vertreter“, der in den Ausschuss entsandt werden kann. Das war uns sehr wohl klar. Gerade darum ist es so wichtig hier auf eine Lösung hinzuarbeiten und die Notwendigkeit sowie den Bedarf an muslimisch kultursensibler Kinder- und Jugendhilfearbeit aufzuzeigen. Gerade die Jüngsten können am wenigsten für die Uneinigkeit der Gemeinden untereinander“.
Positives Feedback erhielt der Antrag von den Grünen, der SPD und Die Linke. Auch das Zurückstellen des Antrages sowie die Bitte an die Verwaltung, sich mit den muslimischen Gemeinden in Verbindung zu setzen, fand regen Zuspruch. Vorerst wird die Verwaltung die Möglichkeiten der Erweiterung des Ausschusses prüfen und über die Ergebnisse berichten. [1]
Nicht nur überfällig, sondern eigentlich viel zu spät dran bezeichnete die Vertreterin der Interessen ausländischer Kinder und Jugendlicher den Antrag. In Braunschweig gäbe es 7-8 muslimische Gemeinden, wovon sich bereits 5 zusammengeschlossen haben, klärte sie die Ausschussmitglieder auf.
Wie nicht anders zu erwarten bezeichnete der Vertreter der AfD den Antrag als „völlig absurd“ und äußerte sich wenig differenziert:
„Wollen Sie mit dem Zentralrat der Muslime anfangen? Dann kommen die DITIB und möchte da rein. Wollen Sie etwa die DITIB hier rein haben als verlängerten Arm von Erdogan? […] Mir ist keine moslemische Organisation hier in Deutschland bekannt, die jemals irgendwie einen positiven Beitrag zur allgemeinen Jugendarbeit geleistet hätte […].“ [2]
Dazu kommentiert Maximilian Hahn im Nachgang der Sitzung:
„Ich spreche der AfD diese Wissenslücke definitv nicht ab. Wenn man sich bestimmten Themen und Menschen verweigert bzw. sie ignoriert, dann führt das genau dazu. Uns ist es wichtig, eine offene Kinder- und Jugendarbeit mit den Menschen dieser Stadt zu ermöglichen und dazu gehört auch die Integration der Muslime in den Jugendhilfeausschuss!“ [3]
Nachzuhören ist die gesamte Diskussion unter Tonaufnahme des Jugendhilfeausschusses vom 24.08.2017 ab 2:51:39 bis 3:00:25.
Quellen:
[1] https://ratsinfo.braunschweig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1006866 PA
[2] http://www.braunschweig.de/politik_verwaltung/politik/ratderstadt/ausschuesse/jugendhilfe_ton.html
[3] https://www.kirchentag.de/aktuell_2017/donnerstag/muslimische_jugendarbeit.html