Fragen der Braunschweiger Zeitung, hier beantwortet von den Braunschweiger Piraten:
Soll die Stadt das Staatstheater wie bisher unterstützen? Und sollen neben dem LOT-Theater auch andere Spielstätten für die freie Szene gefördert werden?
Das Staatstheater Braunschweig muss als wichtige kulturelle Einrichtung der Region auch in Zukunft finanziert werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Landesanteil an der Finanzierung angehoben wird. Kultur impliziert Vielfalt. Daher wollen wir auch alternative Spielstätten fördern, um das kulturelle Angebot Braunschweigs noch auszubauen.
Seit der Schließung des FBZ sind nicht kommerziell ausgerichtete Rockkonzerte Mangelware. Werden Sie die alternative Pop- und Jugendkultur wieder stärker fördern – und wie?
Die bisher ersatzlose Schließung des FBZ war ein Verlust für Braunschweig. Die Öffnung städtischer Gebäude und Flächen zur kulturellen Nutzung, und das schliesst auch nicht kommerziell ausgerichtete Aktivitäten mit ein, muss verstärkt in Betracht gezogen werden. Selbstverständlich soll sich diese Förderung aber nicht nur auf Pop- und Jugendkultur konzentrieren, sondern die Vielfalt experimentellen Kulturschaffens nicht nur partiell bewahren, sondern insgesamt fördern.
Kulturschaffende Jugendliche werden heute vielerorts ob nicht dargebotener Optionen in rechtliche Grauzonen gedrückt, anstelle ihren Fähigkeiten entsprechend unterstützt.
Wer z.B. Pinsel mit Sprühdose tauscht, steht ob nichtausgewiesener geeigeneter Flächen zur Benutzung nicht als Künstler, sondern plötzlich als Sachbeschädiger da. Hier kann die Stadt sowohl den jugendlichen Künstlern als auch Gebäudebesitzern entgegenkommen, indem mehr Flächen offiziell für Kunstschaffung freigegeben werden und auf eine gegenseitige Vertrauensbildung gesetzt wird.
Auch wer bereits Geschaffenes seinen Fähigkeiten entsprechend neu arrangiert und Zitate sowohl im künstlerischen als auch im musikalischen Bereich nutzt, findet sich immer öfter in einer rechtlichen Grauzone. Mit Wettbewerben für Creative-Commons-Werke wird diese Kreativität in legalem Rahmen gestärkt. Städte wie Braunschweig haben hier die Chance ihre Kulturszene auch über die Region hinaus bekannt zu machen.
Soll und kann die Stadt darauf einwirken, dass sich Braunschweigisches Landesmuseum, Schlossmuseum und Städtisches Museum sinnvoll ergänzen?
Kunst und Kultur müssen vor politischer Machtausübung geschützt sein. Doch der Stadt obliegen die Pflichten der Hilfestellung und Koordination in Hinblick auf das Angebot und die Attraktivität der Braunschweiger Kulturstätten, zu denen auch die Museen zählen.
Die Stadt muss die Zusammenarbeit der städtischen Museen fördern und Anreize schaffen, um z.B. im Verbund größere Ausstellungen gemeinsam zu organisieren, Braunschweig und die Region insgesamt attraktiver zu machen und Existierendes entsprechend zu bewerben. Es gilt Braunschweigs Position zwischen Amsterdam und den 60 Museen Berlins, dem Roemer-und Pelizaeus-Museum Hildesheims, dem Phaeno Wolfsburgs, des kulturellen Angebotes Wolfenbüttels und der Expostadt Hannover entsprechend zu nutzen! Instrumente wie einrichtungsübergreifende „Museumspässe“ werden z.B. in anderen Städten dankend angenommen.
Fragen der Braunschweiger Zeitung, hier beantwortet von den Braunschweiger Piraten:
Soll die Stadt das Staatstheater wie bisher unterstützen? Und sollen neben dem LOT-Theater auch andere Spielstätten für die freie Szene gefördert werden?
Das Staatstheater Braunschweig muss als wichtige kulturelle Einrichtung der Region auch in Zukunft finanziert werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Landesanteil an der Finanzierung angehoben wird. Kultur impliziert Vielfalt. Daher wollen wir auch alternative Spielstätten fördern, um das kulturelle Angebot Braunschweigs noch auszubauen.
Seit der Schließung des FBZ sind nicht kommerziell ausgerichtete Rockkonzerte Mangelware. Werden Sie die alternative Pop- und Jugendkultur wieder stärker fördern – und wie?
Die bisher ersatzlose Schließung des FBZ war ein Verlust für Braunschweig. Die Öffnung städtischer Gebäude und Flächen zur kulturellen Nutzung, und das schliesst auch nicht kommerziell ausgerichtete Aktivitäten mit ein, muss verstärkt in Betracht gezogen werden. Selbstverständlich soll sich diese Förderung aber nicht nur auf Pop- und Jugendkultur konzentrieren, sondern die Vielfalt experimentellen Kulturschaffens nicht nur partiell bewahren, sondern insgesamt fördern.
Kulturschaffende Jugendliche werden heute vielerorts ob nicht dargebotener Optionen in rechtliche Grauzonen gedrückt, anstelle ihren Fähigkeiten entsprechend unterstützt.
Wer z.B. Pinsel mit Sprühdose tauscht, steht ob nichtausgewiesener geeigeneter Flächen zur Benutzung nicht als Künstler, sondern plötzlich als Sachbeschädiger da. Hier kann die Stadt sowohl den jugendlichen Künstlern als auch Gebäudebesitzern entgegenkommen, indem mehr Flächen offiziell für Kunstschaffung freigegeben werden und auf eine gegenseitige Vertrauensbildung gesetzt wird.
Auch wer bereits Geschaffenes seinen Fähigkeiten entsprechend neu arrangiert und Zitate sowohl im künstlerischen als auch im musikalischen Bereich nutzt, findet sich immer öfter in einer rechtlichen Grauzone. Mit Wettbewerben für Creative-Commons-Werke wird diese Kreativität in legalem Rahmen gestärkt. Städte wie Braunschweig haben hier die Chance ihre Kulturszene auch über die Region hinaus bekannt zu machen.
Soll und kann die Stadt darauf einwirken, dass sich Braunschweigisches Landesmuseum, Schlossmuseum und Städtisches Museum sinnvoll ergänzen?
Kunst und Kultur müssen vor politischer Machtausübung geschützt sein. Doch der Stadt obliegen die Pflichten der Hilfestellung und Koordination in Hinblick auf das Angebot und die Attraktivität der Braunschweiger Kulturstätten, zu denen auch die Museen zählen.
Die Stadt muss die Zusammenarbeit der städtischen Museen fördern und Anreize schaffen, um z.B. im Verbund größere Ausstellungen gemeinsam zu organisieren, Braunschweig und die Region insgesamt attraktiver zu machen und Existierendes entsprechend zu bewerben. Es gilt Braunschweigs Position zwischen Amsterdam und den 60 Museen Berlins, dem Roemer-und Pelizaeus-Museum Hildesheims, dem Phaeno Wolfsburgs, des kulturellen Angebotes Wolfenbüttels und der Expostadt Hannover entsprechend zu nutzen! Instrumente wie einrichtungsübergreifende „Museumspässe“ werden z.B. in anderen Städten dankend angenommen.